Eine Wärmepumpe benötigt Strom lediglich als Antriebsenergie. Sie gewinnt dann zusätzliche Energie aus Luft, Erde oder Grundwasser – und gibt diese an das Heizsystem ab.
Das Funktionsprinzip gleicht dem eines Kühlschranks – der auch seinen Aufstellort mit der Wärmeenergie aus dem Innenraum «aufheizt». So wird dank der Wärmepumpe aus einem Teil eingesetzten Strom mehrere Teile Wärme.
Das Verhältnis zwischen der Menge eingesetzten Stroms und der zur Verfügung gestellten Wärme wird als Arbeitszahl bezeichnet und in der Regel pro Jahr angegeben – als «Jahresarbeitszahl». Hat die Wärmepumpe also in 2018 1.000 Kilowattstunden Strom benötigt und insgesamt 4.000 Kilowattstunden Wärme bereitgestellt, lag die Jahresarbeitszahl bei 4. Moderne Wärmepumpen erreichen je nach Wärmequelle und individuellen Gegebenheiten Jahresarbeitszahlen von bis zu 5, in Ausnahmefällen auch darüber hinaus.
Die Wärmepumpe braucht also Strom, ja – das Wörtchen «viel» ist hier aber völlig fehl am Platz.